Zitat aus dem Buch "Jetzt helfe ich mir selbst" Band 235 Seite 82:
Je zügiger der Motor auf Betriebstemperatur kommt, um so kürzer sind die verschleißträchtigen Kalt-/Warmlaufphasen. Zudem stoßen betriebswarme Motoren wesentlich weniger unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC) und Stickoxyde (NOx) aus.
(...)
Moderne Dieseldirekteinspritzer produzieren aufgrund ihres optimierten Verbrennungsverlaufs nur wenig überschüssige Verbrennungswärme, mitunter sogar so wenig, dass die Restwärme in der kalten Jahreszeit nicht einmal für "warme Füße" reicht. Zusatzheizer müssen her, um das Manko zu beseitigen.
Aus meinen Erfahrungen mit allen vorgehenden Fahrzeugen bestand der Wunsch schon recht lang, gegen die Kälte des Motors beim Start im Winter etwas zu tun. Standheizungen von Webasto oder anderen Herstellern waren mir zu teuer für die wenigen wirklich kalten Tage pro Winter. Darum hat ein Heizlüfter, der eine Stunde lang mit 2000 Watt von unten in den Motorraum blasend die Startphase merklich verkürzte.
Da der Wagen auf dem Grundstück stehend eine Steckdose in der Nähe hat, nahm ich mir jetzt vor, einen elektrischen Vorheizer zu kaufen und einzubauen.
| 2016-10-11 | Motorvorwärmer OWL-2S (1100 Watt mit Pumpe, Abschalttemperatur 60°C) für 159 Euro gekauft |
| 2016-12-22 | Motorvorwärmer in freier Werkstatt in den primären Kühlkreislauf für 40 Euro einbauen lassen |
| 2016-12-27 | Motorvorwärmer elektrisch angeschlossen |
| 2017-04-15 | Nach ca. 4000km war der Kühlschlauch durchgescheuert. Ausbau des Vorwärmers. |
Wie oben zu lesen ist, überraschte mich der Wagen durch Kühlmittelverlust. Auf ca. 30km hat musste ich ca. 5l Wasser nachkippen. Der Motorvorwärmer wurde mittig in den Kühlschlauch eingebaut und frei hängend betrieben. Dadurch hat der Schlauch permanent an einem Rohr gescheutert und bekam ein Loch. In der nächstbesten Werkstatt wurde der Schlauch durch einen anderen provisorisch ersetzt. Der Motorvorwärmer liegt jetzt im Karton. Übrigens war das Stromanschusskabel inzwischen abgerutscht und hing frei herum. Das Kabel hat keine Arretierung. Somit war auch dieses nur eine Frage der Zeit.
Planung:
noch in diesem Jahr (2017) werde ich einen originalen Schlauch und Kühlmittel besorgen. Für den Motorvorwärmer überlege ich mir eine Fixierung, damit der Schlauch nicht wieder irgendwo scheuert. Der Stromanschluss muss Erschütterungen aushalten.
Die ca. 2 Wochen mit bis zu -10°C hat der Motorvorwärmer gute Dienste geleistet. Darum werde ich ihn auf jeden Fall wieder in Betrieb nehmen.
Stand Januar 2018:
Bis jetzt habe ich mich damit nicht beschäftigt, fahre also jetzt seit weiteren 15.000km mit dem Ersatzschlauch durch die Gegend. Ich bin bis heute nicht sicher, ob ich den Vorwärmer wieder einbauen werde, denn er hat keine Befestigungsmöglichkeit. Somit kann der gleiche Schaden nach Einbau wieder passieren. Darauf habe ich keine Lust. Glücklicher Weise haben wir Dank der anstehenden Klimakatastrophe keinen echten Winter.
